#nie wieder: Pogromgedenken in Mülheim
Zum Pogromgedenken hatten die Stadt Mülheim an der Ruhr und die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen gemeinsam eingeladen. Gemeinsam mit rund 100 Mülheimerinnen und Mülheimern gedachten auch Superintendent Michael Manz (Kirchenkreis An der Ruhr) und Stadtdechant Michael Janßen (Katholische Stadtkirche) der Opfer des mörderischen NS-Regimes. Dazu wurden - unter Berücksichtigung des Jüdischen Sabbats - am Sonntag, 10. November, auf dem Synagogenplatz Kränze niedergelegt.
In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 ließ der damalige städtische Feuerwehrmajor „auf Befehl von oben“ die Mülheimer Synagoge in Brand setzen. Nach der dann folgenden Deportation der letzten Gemeindemitglieder während der NS-Terrorherrschaft gab es in Mülheim offiziell kein jüdisches Leben mehr.
Fotos: Helena Grebe, Stadt Mülheim an der Ruhr
Kirchenkreise © Kirchenkreise