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22.05.2020

Krisenmanagement

Kirche in 1Live | 22.05.2020 | 00:00 Uhr

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Ich präsentiere: Meine ultimative Lösung für Krisen. Dafür muss ich nur zwei Dinge befolgen:

1. Mich selbst nicht so wichtig nehmen.

2. Mich selbst wichtig nehmen.

Gut, das hört spontan vielleicht etwas verkürzt und widersprüchlich an, ist es aber nicht.

Fangen wir mit „Sich selbst nicht so wichtig nehmen“ an.

Ich lasse den anderen den Vortritt! Wenn mir jemand etwas wegschnappt, was nach meinem Gefühl mir mehr zugestanden hätte, ob Essen, Job, Sitzplatz oder Hygieneartikel - lasse ich es gut sein.

Etwas „Gut-sein-Lassen“ steigert meine Lebensqualität und macht mich frei. Das ist eine lang erprobte, erfolgreiche Strategie. Dazu gehört auch, den Anderen ihr Verhalten nicht übelzunehmen.

Kommen wir zu Punkt zwei: Sich selbst wichtig nehmen. Wir sind unserem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert. Es liegt an mir, etwas daraus zu machen. In der Corona-Krise konnte und kann ich es testen. Wenn ich Menschen helfe, denen es gerade viel schlechter geht als mir, ob durch Spende oder direkter Hilfe bei Freunden oder Nachbarn, - kann ich mich nicht wichtig genug nehmen!

Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und trotzdem anzupacken und Dinge zu verändern, das funktioniert, wenn ich anderen Menschen und Gott etwas zutraue. Denn: Gott bin ich wichtig - über alle Maßen.

Sprecher: Daniel Schneider

Redaktion: Daniel Schneider

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