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29.10.2024

Weltretter 4.0 - Ausbildung zu zertifizierten Klimabotschafter*innen für Jugendliche erfolgreich gestartet

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Vom 20. bis 22. September 2024 trafen sich insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler aus sieben evangelischen Schulen im Rheinland zu ihrem ersten Modul der Ausbildung zu zertifizierten Klimabotschafter*innen auf der Evangelischen Familienferien- und Bildungsstätte Ebernburg in Bad Münster am Stein. [caption id="attachment_2022" align="alignright" width="480"] 17 Ziele für nachhaltige EntwicklungFoto: Diefenbach EKiR[/caption] Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung wichtige...

Vom 20. bis 22. September 2024 trafen sich insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler aus sieben evangelischen Schulen im Rheinland zu ihrem ersten Modul der Ausbildung zu zertifizierten Klimabotschafter*innen auf der Evangelischen Familienferien- und Bildungsstätte Ebernburg in Bad Münster am Stein.

[caption id="attachment_2022" align="alignright" width="480"] 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Foto: Diefenbach EKiR[/caption]

Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung wichtige Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die das Mitwirken aller in den unterschiedlichsten Bereichen erfordert. Mit der Ausbildung zu Klimaschutzbotschafter*innen möchten wir junge Menschen motivieren, künftig als Multiplikatoren in ihrem Lebensumfeld zu fungieren.

[caption id="attachment_2034" align="alignleft" width="1709"] Erste Ideen zu globalen Transformationsprozessen
Foto Diefenbach EKiR[/caption]

An insgesamt drei dreitägigen Modulen lernen die Teilnehmenden u. a. die wichtigsten Grundlagen des Klima- und Umweltschutzes kennen, sie erarbeiten Fachwissen zu speziellen Themen des Klimaschutzes und erfahren, wie Klimaschutzprojekte zielführend geplant und durchgeführt werden. Exkursionen sollen einen tieferen Einblick in die Problematik liefern und Beispiele für funktionierenden Klimaschutz aufzeigen. Während der Ausbildung führen sie bereits eigene Klimaschutzprojekte oder Workshops durch. Sie erleben dadurch die unmittelbare Bedeutung ihres Handelns, übernehmen Selbst- und Mitverantwortung für demokratische Prozesse und erleben, dass ihre Beteiligung sichtbar etwas verändern kann.

Die Ausbildung findet innerhalb eines Schuljahres statt und richtet sich an Schüler*innen ab 15 Jahren der evangelischen Schulen im Rheinland. Durchgeführt wird die Ausbildung in Kooperation mit der Evangelischen Akademie für Land und Jugend, dem Nachhaltigkeitsmanagement der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der Schulstiftung der Evangelischen Kirche im Rheinland, die sie mit rd. 22.000 € finanziert.

Aufbau und Inhalte der Ausbildung:
In einer ersten Online-Informationsveranstaltung werden den Teilnehmenden zunächst die Idee und die Ziele vorgestellt. Besonders großen Wert wird auf die Partizipation der Teilnehmenden gelegt, damit sie an der Gestaltung der Maßnahme mitwirken können und ihre eigenen Schwerpunktthemen finden und einbringen können.

[caption id="attachment_2026" align="alignleft" width="2560"] Methoden aus der Naturerlebnis-Pädagogik
Foto: Diefenbach, EKiR[/caption]

Im Grundlagenmodul erhalten die Teilnehmenden Fachwissen über die Ursachen und Folgen des Klimawandels und lernen gemeinsam allgemeine Grundlagen des Klimaschutzes kennen. Sie erfahren ökologische Zusammenhänge und setzen sich mit den wichtigsten Themen von Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz auseinander. Durch Methoden aus der Naturerlebnis-Pädagogik lernen die Teilnehmenden sich als Teil der Gruppe sowie die Natur, die wir schützen wollen, besser kennen und bekommen dadurch eine tiefere Beziehung zur Natur. In diesem Modul werden Sach- und Methodenkompetenzen sowie die Selbst- und Sozialkompetenzen der Teilnehmenden gefördert und in den Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gestellt.

[caption id="attachment_2027" align="alignright" width="2560"] Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen
Foto: Diefenbach EKiR[/caption]

Im Vertiefungsmodul werden die gewählten Schwerpunktthemen der Teilnehmenden einzeln behandelt und entsprechend vertieft. Fachvorträge und Diskussionsrunden zu den Möglichkeiten eines globalen Transformationsprozesses sollen zu einem tieferen Verständnis für die Problematik führen. Die Teilnehmenden erhalten einen entscheidenden Baustein für ein selbstbestimmtes und zukunftsfähiges Handeln in lokalen und globalen Dimensionen sowie für Ihre spätere Arbeit als Klimabotschafter*innen. Im Vertiefungsmodul werden aber auch die Grundlagen zur praktischen Projektarbeit und Projektmanagement erarbeitet. Projektideen für die einzelnen Themenfelder werden weiterentwickelt und im geschützten Rahmen ausprobiert und reflektiert. Dabei können Themen wie der Klimawandel und die Konsumwende ebenso behandelt werden wie die Energiewende oder die Förderung der Biodiversität.

Danach folgt die Projektumsetzungsphase, in der die Teilnehmenden ihre Projektideen in die Praxis umsetzen. Sie planen eigenständig ihre eigenen Klimaschutzprojekte, führen diese selbständig, z. B. an ihren Schulen, durch und dokumentieren die Ergebnisse in einem Projektbericht.

Nach einer praktischen Projektumsetzungsphase und Dokumentation des eigenen Projekts, kommt die Gruppe noch einmal zu einem Abschluss- und Evaluationsmodul zusammen. Hier sollen die Erfahrungen aus den eigenen Projekten reflektiert und Impulse für neue Projektideen ausgetauscht werden. Im Rahmen dieses Moduls erfolgen auch die Projektpräsentationen der Einzelprojekte und am Ende die feierliche Zertifikatsverleihung zum Klimabotschafter/ zur Klimabotschafterin.

Kooperationspartner:

                        https://oeko.ekir.de/                   https://lja.de/                   https://schulstiftung.ekir.de/

 

Ansprechpartner:

Christoph Diefenbach

Evangelische Kirche im Rheinland | Landeskirchenamt
Zentrale Dienste | Beschaffungswesen und Nachhaltigkeitsmanagement
Hans-Böckler-Straße 7
40476 Düsseldorf
Telefon 0211 / 4562-240
E-Mail   christoph.diefenbach@ekir.de