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20.09.2024

Frieden zu stiften ist eine wesentliche Missionsaufgabe für Christen

Vizepräses Pistorius predigt zu 150 Jahren Friedenskirche Krefeld

Artikelbild Vizepräses Christoph Pistorius 

Düsseldorf/Krefeld. „Eine wesentliche Missionsaufgabe für unsere Kirche besteht heute darin, Frieden in der Welt zu stiften.“ Das unterstreicht Vizepräses Christoph Pistorius anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Friedenskirche in Krefeld.

„Wenn wir an der Mission Gottes für die Menschen dieser Welt teilhaben wollen, dann verkünden wir das Evangelium Jesu Christi als Mahnung und Wegweisung zum Frieden“, so der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland in seiner Festpredigt am kommenden Sonntag, 22. September. Es gehöre zur zentralen Botschaft der Christenheit, aber auch aller anderen Religionen, Frieden in die Welt zu tragen – nicht Gewalt und Krieg. „Friedfertig sollen wir denen begegnen, die uns fremd sind, die anders glauben, anders leben. Unsere Mission als Christenheit ist, mit Respekt allen Menschen zu begegnen. Allen Menschen aller Nationen, aller Religionen und aller Weltsichten“, so Christoph Pistorius wörtlich.

Kritiker machen Religion für Krieg und Gewalt mitverantwortlich

Nicht wenige Menschen wendeten heute den christlichen Kirchen und den Religionen den Rücken zu, weil sie sagten: „Sobald die Religion ins Spiel kommt, entstehen Krieg und Gewalt.“ Die Kritiker verwiesen laut Pistorius „auf Islamisten, die den Koran und den muslimischen Glauben einfach für ihre terroristischen und radikalen Ansichten vereinnahmen. Sie erzählen von orthodoxen Juden, die in Israel radikal – und auch gewalttätig – für zionistische Gedanken eintreten. Sie zeigen auf evangelikale Prediger in den Vereinigten Staaten, die öffentlich den Koran verbrennen. Oder auf Christen, die direkt hinter der US-Armee in den Irak einmarschierten, um die muslimische Bevölkerung christlich zu missionieren. Von den christlichen Kreuzzügen des Mittelalters einmal ganz zu schweigen.“ Deswegen sei es umso wichtiger, dass Christinnen und Christen das Friedenstiften als wesentliche Missionsaufgabe wahrnähmen.

Krefelder Stadtkirche und renommierter Ort für Kultur

Der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland predigt zur Feier des 150-jährigen Bestehens der Friedenskirche in der Krefelder Innenstadt am Sonntag. An dem festlichen Gottesdienst, der um 10 Uhr in der Friedenskirche am Luisenplatz 1 beginnt, nimmt auch Oberbürgermeister Frank Meyer teil. Die Krefelder Stadtkirche beheimatet neben Gottesdiensten und gemeindlicher Arbeit auch ein renommiertes Kulturprogramm.