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02.09.2021

Gottesdienst zum Mirjamsonntag: Herkünfte – Zukunft braucht Rahab

Artikelbild Der Online-Gottesdienst zum Mirjamsonntag ist von einer Arbeitsgruppe des Frauenreferats Krefeld-Viersen im Naturschutzgebiet Hülser Bruch aufgenommen worden. (Foto: Noemi Bruch) 

Fremd erscheinenden Menschen  respektvoll begegnen, um Gemeinsamkeiten zu entdecken: Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Online-Gottesdienst des Frauenreferats Krefeld-Viersen zum Mirjamsonntag. Grundlage dafür ist die Geschichte von Rahab, eine der Frauen aus dem Stammbaum Jesu. Zu sehen ist der Gottesdienst am Sonntag, 5. September, ab 6 Uhr.

Hier klicken, um zum Online-Gottesdienst zu gelangen.

Rahab, eine der Frauen aus dem Stammbaum Jesu, die als Prostituierte bezeichnet wird, setzt Vertrauen in fremde Kundschafter mit einem fremden Gott. Erstaunliches hat sie von Gott gehört. Dadurch begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft – und sie suchen eine gemeinsame Zukunft. Diese ist heilvoll, weil sich die zuvor Fremden einander vertrauen. „Diese Erzählung von Rahab (Josua 2) kann uns ermutigen, die Brüche in unserer eigenen Geschichte wahrzunehmen, unsere Sichtweisen zu überdenken, um offen und mit Respekt zunächst fremd erscheinenden Menschen zu begegnen“, sagt Pastorin Katrin Meinhard mit Blick auf den Gottesdienst mit dem Titel „Herkünfte – Zukunft braucht Rahab“. Sobald wir uns aufeinander einlassen und achtsam miteinander umgehen, könnten uns existentielle Erfahrungen miteinander verbinden. „Wir kommen uns nah und stellen fest: Entscheidend ist nicht so sehr, woher wir kommen, sondern vor allem, wie wir miteinander Zukunft gestalten“, ergänzt die Frauenreferentin des Frauenreferats Krefeld-Viersen.

[caption id="attachment_2907" align="aligncenter" width="650"] (Grafik: Marit Weiß)[/caption]

Mitwirkende feiern seit Jahren Mirjamgottesdienste

Katrin Meinhard hat den Online-Gottesdienst zum Mirjamsonntag am 5. September mit einer kreiskirchlichen Arbeitsgruppe des Frauenreferats Krefeld-Viersen produziert. Mit dabei waren Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch, Noemi Bruch, Marit Weiß, Ilona Wetter, Karin Steffan (jeweils Evangelische Kirchengemeinde St. Tönis), Janet Kwakye-Safo (Evangelische Kirchengemeinde Lank) und Pfarrerin Katrin Fürhoff (Evangelische Kirche in Oppum). Die Mitwirkenden feiern nach eigenen Angaben seit Jahren in ihren Gemeinden Mirjamgottesdienste.

Im Hülser Bruch gedreht, mit Zeichnungen und Musik untermalt

Aufgenommen wurde das Video im Krefelder Naturschutzgebiet Hülser Bruch. Ausgehend von den Zeichnungen im Materialheft zum Mirjamsonntag 2021 (Ronja Overländer) hat Marit Weiß weitere Zeichnungen zu Josua 2,1-21 für das Video erstellt und diese animiert. Als musikalisches Element wurde das Lied „Erleuchte und bewege uns“ (EG 77) von Bernd und Silke Liffers (Küchenstudio MusikUerdingen) in einer digitalen Version produziert. Hinzu kommen Klaviermusikausschnitte der Kirchenmusikerin der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Krefeld, Christiane Böckeler, sowie ein Instrumentalausschnitt hebräischer Musik der Maayan Band.

Online mitfeiern und von Herzen geben

Am Sonntag, 5. September, wird in den rheinischen Gemeinden um Spenden für die Hilfe für Frauen in Not gebeten. Frauenhäuser bieten misshandelten Frauen und ihren Kindern Schutz und Unterkunft zu jeder Tages- und Nachtzeit. Hier können sie zur Ruhe kommen, endlich sicher sein, neue Perspektiven finden und eine Zukunft ohne Gewalt planen. Durch die Mitarbeiterinnen erhalten sie Beratung und Unterstützung bei Behördengängen und bei der Wohnungssuche, aber auch bei Fragen zur Trennung oder Scheidung vom gewalttätigen Partner. Hier können Sie sich online an der Kollekte beteiligen.

Neben der Kollekte können Sie hier auch weiterhin online für die Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz spenden.