Kontakt | Impressum

Links zur Aggregation:

Metadaten:

27.02.2020

Zuversicht

Kirche in WDR3 | 27.02.2020 | 00:00 Uhr

Alttext  

Autorin: Guten Morgen!

Zuversicht.

7 Wochen ohne Pessimismus.

Das ist in diesem Jahr das Motto der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“.

Gestern hat sie begonnen. Und jetzt: 40 Tage ohne Pessimismus.

„Ganz schön schwer!“, sagen Sie vielleicht.

„Da fängt’s schon an!“, sage ich. Also das mit dem Pessimismus.

Sprecher: “Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf bloß nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen.“ (1)

Autorin: Weise Worte des Zauberers und Hogwarts-Schulleiters Albus Dumbledore aus dem Buch Harry Potter.

Nicht vergessen: ein Licht leuchten zu lassen.

Nicht vergessen, dass ich das Licht selbst aufstellen muss.

Und da gibt’s doch noch was,

also in der Bibel:

Sprecher: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (2)

Autorin: Lass Dein Licht leuchten, sagt Jesus in der Bergpredigt.

Wenn es stürmisch wird und schwierig.

Von Dir hängt ab, ob am Ende

von der guten Botschaft

noch was zu sehen ist.

Ich denke da an zum Beispiel an den Pfarrer Dietrich Bonhoeffer.

Er stand zu seinem christlichen Glauben – selbst im Gefängnis.

Und er ließ sein Licht für die gute Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen leuchten

bis die Nationalsozialisten es auslöschten und

ihn umbrachten.

Eine Frage bohrt sich tief in meine Seele hinein:

Lebenslicht leuchten lassen, bis es verlischt – könnte ich das auch?

Ich bin pessimistisch, was das anbelangt.

Die Dichterin Mascha Kaléko wusste dagegen zu halten:

Sprecher

https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/51135_WDR3520200227Riedel.mp3