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Mit tollen Ideen Gottes Botschaft vermitteln
In einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Argenthal hat Superintendent Markus Risch gemeinsam mit Pfarrerin Serena Hillebrand (Riegenroth) 14 Lektorinnen und Lektoren für ihren Dienst beauftragt. Sie haben seit April im Rahmen des Projektes „Gottesdienst feiert Zukunft“ an einem Kurs teilgenommen und erhielten dort die Ausbildung für ihre künftige Aufgabe.
„Es gibt nicht den guten und richtigen Gottesdienst“, unterstrich der Superintendent in seiner Predigt. Es gebe wunderschöne traditionelle Gottesdienste mit geschliffener Predigt und wunderschöner Orgelmusik, genauso aber auch emotionale moderne Gottesdienste mit leichter und beschwingter Musik, die auch eher kirchendistanzierte Menschen schnell ins Geschehen führe. Und es gebe Gottesdienste, die persönlich seien, mitten aus dem Leben, vielleicht weniger kompliziert, was die Liturgie angehen, und die doch direkt ins Herz sprechen würden, gab Markus Risch zu bedenken. „Aber gemeinsam ist ihnen dabei: Sie werden mit Liebe gestaltet und sie haben eine gemeinsame Grundlange, ein stabiles Fundament in Jesus Christus“, machte der Superintendent deutlich.
Darum sei auch der Dienst der Lektorinnen und Lektoren in der evangelischen Kirche wichtig. Die Gottesdienste von Teams sollten nicht die Dienste der Pfarrerin oder des Pfarrers ersetzen, sondern sie sollten einen ganz eigenen Wert haben, betonte Markus Risch. „Ihr seid, wer ihr seid. Mit einer ganz eigenen Prägung in eurem Glauben, euren eigenen Werten, aber ausgestattet mit einer großen Liebe zur Botschaft von Jesus Christus, dem Fundament unserer Kirche“, so der Superintendent zu den neuen Lektorinnen und Lektoren.
„Jede und jeder von euch wird mit den ganz eigenen Vorstellungen und tollen Ideen auf diesem Fundament bauen und die Botschaft in unseren Gemeinden vermitteln“, war sich Markus Risch dabei sicher. Sei es einzeln, sei es in einer Gruppe als Gottesdienstteam. Und er forderte die neuen Lektorinnen und Lektoren auf: „Bietet eure Ideen gerne den Gemeinden gemeinsam an. Und manchmal werdet ihr auch vor Ort unterwegs sein, da wo ihr hingestellt seid.“ Er sei sich in jedem Fall sicher: „Ihr werden euren Weg gehen und da werden liebevolle Gottesdienste entstehen, in denen die Menschen gerne für eine Zeit wohnen wollen.“
Der Gottesdienst in der vollbesetzten Argenthaler Kirche war von den Lektorinnen und Lektoren in Eigenregie gestaltet worden und wurde von den Gottesdienstbesuchern wegen der Lebensnähe und der Kreativität begeistert aufgenommen. Er hatte das Thema „Glaube und Zweifel“ und beinhaltete ein Anspiel und Wortcollagen sowie eine gemeinsame Auslegung der Beauftragung der Jünger durch den auferstandenen Jesus.
Der Gottesdienst in Argenthal war der Abschluss des im April begonnenen Ausbildungskurses, in dem es um theologische Fragen, aber auch zur Gestaltung und Durchführung von Gottesdiensten ging. Die neuen Lektorinnen und Lektoren können nun künftig im Auftrag des Presbyteriums ihrer Kirchengemeinde Gottesdienste allein oder auch im Team gestalten. Geleitet wurde dieser Kurs von Pfarrerin Serena Hillebrand (Riegenroth). Bereits im März waren zwölf Lektorinnen und Lektoren im Kirchenkreis für ihren Dienst beauftragt worden.
Die neuen beauftragten Lektorinnen und Lektoren sind Sonja Bräuß (Kirchengemeinde Kirchberg-Kappel-Dill), Dr. Katrin Behnisch-Thomas (Rheinböllen), Margit Dreher (Soonblick), Nicole Geier (Kirchberg-Kappel-Dill), Thomas Heidecker (Kirchberg-Kappel-Dill), Uwe Jöst (Kirchberg-Kappel-Dill), Inge Klee (Kirchberg-Kappel-Dill), Inge Lang (Ober Kostenz), Silvia Müller (Soonblick), Katharina Rathmacher (Bad Kreuznach), Yvonne Rosgalla-Hermann (Büchenbeuren-Laufersweiler-Gösenroth), Renate Schmidt (Sohren), Simone Schreier (Kirchberg-Kappel-Dill) und Alexandra Wust (Simmern).