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17.07.2021

Ökumenischer Gottesdienst in der Trierer Konstantin-Basilika

Präses und Bischof gedenken heute der Opfer der Flutkatastrophe

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Düsseldorf/Trier. Angesichts des unermesslichen Leids, das die Flutkatastrophe über viele Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gebracht hat, gestalten der rheinische Präses Dr. Thorsten Latzel und Bischof Dr. Stephan Ackermann einen ökumenischen Gottesdienst in der Trierer Konstantin-Basilika. Der Gottesdienst findet am heutigen Samstag, 17. Juli, um 18 Uhr statt, wird aufgezeichnet und ist am morgigen Sonntag, 18. Juli, um 9 Uhr als YouTube-Premiere mit Live-Chat auf der ekir.de-Startseite zu sehen.

Ebenfalls im Gottesdienst anwesend sind die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Oberbürgermeister von Trier, Wolfram Leibe. „Wir stehen zusammen im Gedenken an die Opfer, im Gebet und in der Hilfe für die Betroffenen“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel.

#unwetterklage: Im digitalen Raum trauern und beten

Seit Freitag, 16. Juli, hat die Evangelische Kirche im Rheinland einen digitalen Klageraum freigeschaltet. Dort ist Platz für Sorge, Bitten und Trauer. Posts unter dem Hashtag #unwetterklage werden in den Gottesdienst in Trier einfließen. Präses Dr. Thorsten Latzel hat im Klageraum ein Flut-Gebet gepostet. Darin bittet er: „Gott, gib uns Mut, wieder aufzustehen. Gegen Schlamm und Schutt. Lass uns füreinander Trösterinnen und Hoffnungsbringer sein. Gott, hilf uns umzugehen mit dem, was wir nicht verstehen. Und hilf uns so zu leben, dass sich solche Katastrophen nicht vermehren.“

Online zum Gottesdienst anmelden

Es besteht die Möglichkeit, nach entsprechender Online-Anmeldung vor Ort am Gottesdienst in der Konstantin-Basilika teilzunehmen.

Präses Latzel in Sinzig: Dank an die Helferinnen und Helfer in der Flut

Bereits am gestrigen Freitag, 16. Juli, hat Präses Dr. Thorsten Latzel an einem ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer der Katastrophe in Sinzig im Ahrtal teilgenommen. Nach berührenden Momenten dankte er Kolleginnen und Kollegen, Ehrenamtlichen und Engagierten, „die sich in diesen Tagen so stark einsetzen und bis an ihre Grenzen arbeiten“. Oft seien es nur wenige Höhenmeter beziehungsweise Straßenzüge, die Welten voneinander trennten: die einen, bei denen sich nichts verändert habe und die weiter ihren Rasen mähten; die anderen, deren Haus unter Wasser stehe und die zum Teil all ihre Erinnerungen verloren hätten; und die dritten, die sprichwörtlich vor dem Nichts stünden und manchmal nur froh seien, mit dem Leben davongekommen zu sein. „Gott segne alle Menschen, die sich so für andere einsetzen und dabei zum Teil selbst ihr eigenes Leben riskieren. Ich bin froh, dass wir als Kirchen eine so starke Notfallseelsorge haben. Gott segne die Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Polizistinnen und Polizisten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, das THW, die Diakonie, die Caritas und all die vielen anderen. Gott segne die Menschen, die einfach Essen machen, Kaffee kochen und helfen, den Schlamm wegzuschippen“, sagt Präses Latzel.