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19.10.2021

Segelfreizeit mit Erfahrungen fürs Leben

Zusammen bei Wind und Wetter, gemeinsam anpacken und aufeinander verlassen sind schöne, wertvolle Momente und Erfahrungen, die Jugendliche von den Segelfreizeiten der Gemeinde Wanheimerort mitnehmen.

Artikelbild Foto: www.wanheimerort.ekir.de 

Zusammen bei Wind und Wetter, gemeinsam anpacken und aufeinander verlassen. Dies sind schöne, wertvolle Momente und Erfahrungen, die Jugendliche von den Segelfreizeiten der Evangelischen Kirchengemeinde Wanheimerort mitnehmen. So auch in diesem Jahr, wo es nach der Anfahrt in Holland am Montag von Enkhuizen nach Moninckendam ging. Bei Recht viel Wind gingen die Segel hoch nach der Schleuse. Bei gutem Essen und angenehmerem Wind kam auch gute Stimmung auf. In Monnickendam gab es nach dem Einkauf Abendessen und ein großes Lagerfeuer am Strand zum Markermeer. Romantik pur für alle. Bis Mitternacht waren dennoch die meisten in der Koje, denn ab jetzt geht´s in Richtung Amsterdam.

Für Jürgen Muthmann, Pfarrer der Gemeinde, ist es die 21. Segelfreizeit, die er organisiert und die 22. auf der er als Begleiter, Ansprechpartner, Helfer und Teil der Schiffsbesatzung mitfährt. Er schreibt vom Segelboot, dass es wichtig für die Jugendlichen ist, bei so einer Freizeit Dinge fürs Leben zu erfahren, z.B., dass man im Team zusammenarbeiten und mehr erreichen kann als alleine. „Segelfreizeit klappt (wie vieles im Leben) nur, wenn alle mit anpacken, jeder wie er kann. Und dass jeder seine zugewiesenen Aufgaben übernimmt. Wichtig ist aus: Wenn es nicht geht, dass das auch deutlich gesagt wird.“ Ebenso würden alle die Erfahrung machen, dass man aufeinander achten muss: „Rücksicht nehmen, gerade, weil wir auf wenig Raum für mehrere Tage zusammenleben. Egotrips funktionieren nicht! Das ist A & O. Wir erleben die Schönheit, aber auch die Kraft, die in der Natur liegt. Ebenso die Gefährdung der Natur.“

Auch für ihn als Pfarrer rückt bei jeder Segelfreizeit das Gemeinschaftserlebnis in den Vordergrund, aber auch der Gedanke, „wir stehen als Pfarrerinnen oder Pfarrer mit der Kirche mitten in der Welt und sind ansprechbar für jeden Menschen.“ Kleine Morgenandachten, gesungene Tischgebete und auch seelsorgerische Elemente gehören bei der Segelfreizeit selbstverständlich dazu. Ans Ende der Freizeit denkt derzeit an Bord noch niemand, weiß Pfarrer Muthmann, doch am 22. Oktober werden alle wieder in Duisburg sein.